„Weg mit dem MashFlop“
Durch eine Internetseite erfuhren wir von der Planung von sogenannten Flashmobs (eng.: flash – Blitz; mob – von mobilis - mobil) am 17. August 2009 in gesamt Deutschlands mit dem Ziel an den Todestag von Rudolf Heß zu erinnern. Flashmobs sind augenscheinlich spontane Treffen vieler Personen die sich zuvor durch das Internet auf öffentlichen Plätzen verabreden und etwas Ungewöhnliches tun wollen. In diesem Fall war es geplant,dass sich Rechtsgesinnte gegen 19 Uhr auf Mark- und Versammlungsplätzen überall in Deutschland zu treffen hatten, um dort schwarz bekleidete einen speziellen Auszug aus der Schlussrede von Rudolf Heß kurz vor seiner Verurteilung zu zitieren. Laut Internetseite gab es die Anweisung, dieses Schauspiel zu filmen und später zu veröffentlichen. Wir als Verein zögerten nicht lange und meldeten, nachdem diese Information mehrfach bestätigt wurde, eine Gegendemonstration auf dem Brüssower Markplatz an, wo der uckermärkische Flashmob stattfinden sollte. An besagtem Tag lockten wir mit Trommeln und zahlreichem Informationsmaterial insgesamt rund 80 Personen auf den Marktplatz um einem rechten Aufmarsch keine Fläche zu bieten.
Obwohl der Marktplatz in Brüssow in diesem Zeitraum mehrmals von einigen voll besetzten Wagen geradezu observiert wurde, traute sich kein Heß - Gedenker aufzutreten und auch ein kurzfristig organisierter Flashmob in Schwedt konnte durch gute Organisation unterbunden werden.



Kurz nach dem 17. August wandten sich rechte Kräfte an die Öffentlichkeit mit Behauptungen, dass angeblich Linksextremisten diese Gedenkveranstaltungen durch das Internet angezettelt haben sollen um die rechte Szene in einem falschen Licht erscheinen zu lassen. An anderer Stelle klopfte man sich buchstäblich auf die Schulter da die Flashmobs in einigen Städten doch erfolgreich durchgeführt werden konnten, so hieß es.

Die Uckermark jedenfalls blieb sauber.

Weitere Informationen dazu lesbar auf gegenrede.info .